Steuern Thailand Update & Ausblicke
Risen Wirbel um die Steuern hat hier den einen oder anderen ganz schön aus dem Häuschen gescheucht. Steuern Thailand Update & Ausblicke
Die geplante Gesetzesänderung steckt noch in den Anfängen und muss zunächst vom thailändischen Kabinett sowie dem Parlament abgesegnet werden. Bis zur endgültigen Umsetzung dürfte also noch etwas Zeit vergehen.
Dieser Beitrag stellt keine steuerliche Beratung dar und kann eine solche auch nicht ersetzen. Bei konkretem Beratungsbedarf wenden Sie sich bitte an eine entsprechend qualifizierte Fachkraft, wie beispielsweise einen Steuerberater.
Ein königliches Dekret bringt Hoffnung
Einkünfte, die 2025 im Ausland erzielt und bis Ende 2026 überwiesen werden, bleiben steuerfrei. Diese Nachricht ist eine große Erleichterung für viele Deutsche, die ihren Ruhestand in Thailand genießen. Doch wie lange wird diese Erleichterung anhalten?
Thailand, ein Paradies für Rentner und Expats, sorgt 2025 für Schlagzeilen. Die Regierung plant, die Steuerregeln für ausländische Einkünfte zu lockern. Seit 2024 müssen Personen, die mehr als 180 Tage im Jahr in Thailand leben, Steuern auf Überweisungen aus dem Ausland zahlen.
Rentner sind erleichtert.
Viele Deutsche Rentner in Thailand waren in Aufruhr, da sie befürchteten, dass ihre Rente nicht mehr reicht. Die Steuerreform 2024 zwang viele, ihre Finanzen neu zu planen. Doch die neuen Regeln für 2025 könnten Erleichterung bringen.
Einkünfte aus vergangenen Zeiten
Einkünfte, die vor 2024 erzielt wurden, bleiben vollständig steuerfrei, unabhängig vom Zeitpunkt der Überweisung. Das Finanzministerium hat diese Klarstellung herausgegeben, um Unsicherheiten zu beseitigen. Wer also Ersparnisse oder alte Rentenzahlungen nach Thailand bringt, muss keine Steuer befürchten. Dies ist ein kleiner Sieg für die Expat-Community.
Der Grund für die Änderung der Steuerpolitik Thailands ist der Geldmangel. Seit Januar 2024 sind die Einnahmen des Landes zurückgegangen. Besonders reiche Thailänder, die Einkünfte aus dem Ausland in ihr Heimatland brachten, haben Investitionen zurückgehalten.
Diese Zurückhaltung hat die Wirtschaft gebremst. Mit der Lockerung der Steuerbestimmungen möchte das Finanzministerium Anreize schaffen, Geld ins Land zu bringen.
Wer profitiert wirklich von diesen neuen Regeln?
Die neuen Regeln gelten für alle Steuerinländer, sowohl für Thailänder als auch für Ausländer, die mindestens 180 Tage in Thailand verbringen. Dies ist eine gute Entscheidung, da eine Diskriminierung nur gegen Expats international für Ärger gesorgt hätte.
Besonders profitieren könnten Inhaber des Long-Term Resident (LTR)-Visums, das steuerliche Vorteile bietet. Viele Deutsche mit einfachen Rentenvisa bleiben jedoch skeptisch. Die Steuerbefreiung bis 2026 ist zwar eine Erleichterung, doch die Sprachbarriere und die Bürokratie bleiben bestehen.
Bekomme ich bezahlte Steuern zurück?
Gute Nachrichten für 2024: Wer bereits Steuern auf Überweisungen gezahlt hat, könnte Rückerstattungen beantragen. Viele Expats zahlten 10.000 bis 20.000 Baht (ca. 250–450 Euro).
Die Beantragung ist jedoch kompliziert. Dokumente müssen übersetzt und nachgewiesen werden, dass die Einkünfte vor 2024 stammen. Deutsche Dokumente werden oft nicht akzeptiert, was die Kosten für Übersetzungen in die Höhe treibt. Expats sollten sich daher frühzeitig informieren, um Fristen nicht zu verpassen.
Visa und Steuer-ID?
Müssen alle Expats jetzt eine Steuer-ID beantragen? Nein, Experten betonen, dass nur Personen, die legal in Thailand arbeiten, Steuerunterlagen vorlegen müssen. Viele Rentner mit Privilege Card Elite oder anderen Langzeitvisa verbringen weniger als 180 Tage im Land und gelten daher nicht als Steuerinländer.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Personen, die länger bleiben, eine Steuer-ID beantragen müssen. Die thailändischen Behörden erwägen, Visaverlängerungen an Steuer-IDs zu knüpfen. Expats sollten sich daher genau über die 180-Tage-Regelung informieren, da es hier einige Tücken gibt.
Was bedeutet das für Rentner?
Wie bereits erwähnt,solldas in Kürze erwartete königliche Dekret endgültige Klarheit schaffen.Bis dahin bleibt die Unsicherheit bestehen: Werden die Regeln tatsächlich eingehalten? Daher sollten Sie Ihre Finanzen im Auge behalten und alle Belege aufbewahren, um im Zweifelsfall nachweisen zu können, dass das Geld aus den Überweisungen aus alten Einkünften stammt.
Internationale Standards
Thailand möchte sein Steuersystem an internationale Standards anpassen. Der automatische Informationsaustausch soll Einkünfte transparenter machen. Einige Expats befürchten, dass dies ein Angriff auf sie ist, aber das ist nicht der Fall. Thailand möchte lediglich mit den Standards der OECD Schritt halten. Ob das eine gute Entscheidung ist, kann ich nicht beurteilen, und es steht mir auch nicht zu, das zu beurteilen.
Doppelbesteuerungsabkommen helfen, doppelte Steuern zu vermeiden. Die Umsetzung kann jedoch schwierig sein. Wer im Ausland bereits Steuern gezahlt hat, muss dies nachweisen. Ohne klare Belege drohen Nachzahlungen. Expats sollten ihre Finanzen jetzt prüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Die große Frage ist, was nach 2025 passiert. Ab 2027 könnten Überweisungen aus 2025 wieder steuerpflichtig werden. Das Finanzministerium hat sich zu seinen langfristigen Plänen noch nicht geäußert. Es ist ein Teufelskreis.
Was wir auf jeden Fall brauchen, ist eine klare und verständliche Rechtsgrundlage. Das wird wahrscheinlich die größte Herausforderung sein.
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